Gelindigkeit

Gelindigkeit
1. Gelindigkeit bricht kein Bein entzwei.
2. Gelindigkeit das hertz erfrewet.Henisch, 1460, 39; Petri, II, 336.
3. Gelindigkeit der Strafe gibt oft Ursach zur That.Graf, 314, 220.
»Die lindichait der straffe gifft offt orsack thor dath.« (Normann, 31, 22, 2.)
4. Mit Gelindigkeit richtet man viel aus.
Frz.: Petite pluie abat grand vent. (Starschedel, 399.)

Deutsches Sprichwörter-Lexikon . 2015.

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  • Gelindigkeit, die — Die Gelindigkeit, plur. inus. der Zustand, oder die Eigenschaft einer Sache, da sie gelinde ist; in den gemeinen Mundarten oft nur Lindigkeit. Es kann in allen Bedeutungen des Bey und Nebenwortes gebraucht werden, auch in der dritten figürlichen …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Güte, die — Die Güte, plur. car. das Abstractum des Bey und Nebenwortes gut. 1. Absolute, das Verhältniß der innern Beschaffenheit einer Sache gegen die Absicht des Subjectes, und gegen ihre Bestimmung oder ihren Endzweck. Die Güte eines Zeuges, einer Waare… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Glimpf, der — Der Glimpf, des es, plur. car. ein im Hochdeutschen in seinen meisten Bedeutungen veraltetes Wort, von welchem nur die Bedeutung der Gelindigkeit noch übrig ist, die Mäßigung in dem Betragen gegen andere zu bezeichnen, besonders die Bemühung,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Lindigkeit, die — Die Lindigkeit, plur. inus ein noch hin und wieder für Gelindigkeit übliches Wort, welches unter andern auch noch mehrmahls in der Deutschen Bibel vorkommt. S. Gelindigkeit …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Regen (Subst.) — 1. Alltäglicher Regen ist ungelegen, zuweilen ein Regen ist Segen. »Besucher sind gleich dem Regen, dessen wir leicht überdrüssig werden, wenn er täglich kommt, den wir aber erflehen, wenn er ausbleibt.« (Witzfunken, Va, 53.) 2. An mässigem… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Andreas von Ihlenfeld — (* um 1590; † um 1656) stammt aus mecklenburgischem Uradel und war ein Offizier im Dreißigjährigen Krieg. Leben Über Ihlenfelds Kindheit und Jugend ist recht wenig bekannt. Die Universitätsmatrikel von Greifswald verzeichnet Ihlenfeld am 7.… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann von Rohr — (* 19. November 1579; † 11. September 1624 in Magdeburg) war ein deutscher Kammerjunker und Hofbeamter. Leben Rohr war der Sohn des Amtshauptmanns in Ziesar Bernhard von Rohr und dessen Ehefrau Hedwig von Dannewitz. Als 1584 Bernhard von Rohr… …   Deutsch Wikipedia

  • Melanchthon — (Melanthon, gräeisirt für Schwarzerd od. Schwarzerdt), Philipp, geb. 16. Febr. 1497 zu Bretten in der Rheinpfalz, wo sein Vater, Georg Schwarzerd, Rüstmeister des Pfalzgrafen war; Reuchlin (s.d.) war sein Großoheim; er besuchte seit 1507 die… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schuld, die — Die Schuld, plur. die en, ein sehr altes Wort, welches in einer doppelten Hauptbedeutung vorkommt. I. Mit dem herrschenden Begriffe eines begangenen Fehlers, Vergehens oder Verbrechens. 1. Ein Verbrechen. 1) Eigentlich. Auf daß sie sich nicht mit …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • T — T, der zwanzigste Buchstab des Deutschen Alphabetes und der sechzehnte unter den Mitlautern, welcher mit an die Zähne gelegter Zunge und schnell und stark ausgestoßenem Athem ausgesprochen wird, wodurch er sich von dem d unterscheidet, welches… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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